Dann werde ich mal probieren, nahtlos an den letzten Bericht anzuschließen: FR abend, 140 Minuten verspäteter Zug und keine Lust mehr auf irgendwas, Eltern die zuhause auf mich warten um mich mit Fragen zu durchlöchern und ein Zimmer, dass ich kaum wiedererkenne. So schön kann es sein...
Nun gut: Samstag war ich ein wenig einkaufen und es war schon sehr zu beobachten, dass Weihnachten immer näher rückt: dh tausende, verwirrte aber doch vom Kaufrausch besessene Menschen verteilt in Wörgl aber hauptsächlich im M4 konzentriert. Ich denke ich bin jetzt schon ein Opfer der Weihnachtsdepression...
Abends war eine Geburtstagsfeier in Kufstein angesagt: war recht nett, alle daheimgebliebenen mal wieder zu sehen. Nach einem ausgiebigen Ripperlschmaus ging es auf eine "Singleparty": allerdings erst um ca 0130: dh alle Singles hatten mittlerweile viel Spass mit ihrem Bier und so eine Bekanntschaft für die Nacht gewonnen, die sie auch am nächsten Tag wieder indirekt durch einen Kater begleiten wird ;). Krönender Abschluss war wieder mal die Arabia, die es nach ca. 5 Minuten schaffte, mich wieder auf Wien zu freun ;).
Sonntag war wieder eher gemütlich und nach ein paar Bier am Abend war ich schon wieder zuhause.
Weitaus interessanter war der Montag, an dem ich wieder mal ein kleines Stelldichein auf der Fachhochschule Kufstein hatte. Nach einer kleinen Kaffeepause von 1400-1500, in der man mal die ganzen alten Gesichter wieder zu sehen bekam, machten wir eine kleine Vorstellungsrunde unserer Praktikas. Mich erstaunte, dass doch (beinahe) jeder einen recht interessanten Job hatte: Ausnahmen werde ich jetzt nicht besonders hervorheben ;).Weitaus deprimierender waren die ersten Vorschläge für Diplomarbeiten und die Tatsache, dass ich noch nicht wirklich ein Thema gefunden habe, mit dem ich mich die nächsten Monate beschäftigen will (Aber ich habe ja noch Zeit bis zum 21ten Dezember...).
Ein paar Impressionen aus der Heimat (vom Balkon meines Zimmers) |
Wieder zurück in Wien ging recht schnell wieder alles seinen gewohnten Ablauf (den ich hier nicht näher beschreiben werde ;) ): nur eine Geschichte will ich vl doch zum Besten geben:
Theorie der Wiener über die Herkunft des tiroler Dialekts
Nach ein paar Bierchen und etwas gehobener Stimmung, wurde mir von ein paar Architekten (nein, keine Software-Architekten...) erklärt, warum Tiroler eigendlich so komisch reden: Dies hat seinen Ursprung in der Verbreitung vom Fernsehen. In Tirol stören ja bekanntlich die Berge den Empfang: dh die Akustik ist nicht die Beste und man kann des öfteren mal eine Knacksen und Rauschen ausmachen. Irgendwann war jeder Tiroler der Meinung, der Rest der Welt redet so und als flexibles Bergvolk, wie wir nun mal sind, passten wir uns dem an. Diese Theorie ist zwar in Zeiten digitaler Medien recht schwer zu beweisen, aber bis jetzt ist sie einfach mal die Einleuchtenste.
Wie laufts sonst bei mir: würd mal einfach sagen: "Sehr gut" triffts auf den Punkt. Über die Arbeit kann ich noch immer kein schlechtes Wort sagen und das Nachtleben in Wien lass ich auch einfach mal aussen vor. Zu erwähnen ist vl die Tatsache, dass mir mittlerweile ein unbefristeter Vertrag über die Praktikumszeit hinaus angeboten wurde und ich dem auch schon zugestimmt habe: dh ich bleibe Wien vorraussichtlich ein wenig länger erhalten und werde hier auch meine Diplomarbeit schreiben :).
Mit diesen "paar Impressionen aus der Heimat" kann man in Wien sicher gut angeben.
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